Dauerhaft dichte Abscheider von Haase Tank
Abscheider verhindern, dass Mineralöle, Leichtflüssigkeiten oder Fette (vor allem solche, die feuergefährlich sind oder eine explosionsfähige Atmosphäre bilden können) in Entwässerungsnetze gelangen.
Je nach Einsatzgebiet bieten wir unterschiedliche Typen an:
Häufig gestellte Fragen zu leichtflüssigkeitsabscheidern
Sind Öl-/Benzin-/Leichtflüssigkeitsabscheider gesetzlich vorgeschrieben?
Ja, die örtlichen Entwässerungssatzungen fordern die Reinigung von mit Mineralölen verunreinigtem Abwasser. Leichtflüssigkeitsabscheider sind daher überall dort erforderlich, wo größere Mengen Öl oder Benzin gelagert werden oder austreten können, wie z.B. an Tankstellen, in Werkstätten, auf Waschplätzen usw..
Worin unterscheiden sich Benzin- und Koaleszenzabscheider?
Öl- bzw. Benzin- und Leichtflüssigkeitsabscheider (Klasse II / System B) arbeiten nach dem Schwerkraftprinzip.
Durch die schlechte Mischbarkeit von Leichtflüssigkeit und Wasser sammelt sich das Öl bzw. Benzin aufgrund der geringeren Dichte an der Wasseroberfläche, während Feststoffe wie Sand und Schlamm zu Boden sinken.
Benzinabscheider müssen bei der Prüfung der hydraulischen Wirksamkeit einen Restanteil von ≤ 100 mg/l Kohlenwasserstoffe erreichen.
Koaleszenzabscheider (Klasse I / System A) haben dagegen einen höheren Wirkungsgrad.
Da kleine Öltröpfchen einen zu geringen Auftrieb haben, werden sie nicht durch das Schwerkraftprinzip abgeschieden. Treffen diese auf ein Koaleszenzelement bzw. werden strömungstechnisch zusammengeführt, verbinden sich die kleinen Öltröpfchen zu größeren Tropfen. Diese werden wiederum durch den Dichteunterschied abgeschieden.
Koaleszenzabscheider sind u.a. beim Einsatz von Hochdruckreinigern zwingend erforderlich. Bei der Prüfung der hydraulischen Wirksamkeit erreichen sie einen Restanteil von ≤ 5 mg/l Kohlenwasserstoffe.
Was ist der Unterschied zwischen Leichtflüssigkeitsabscheidern und Anlagen zur Begrenzung von Kohlenwasserstoffen mit Anteilen an Biodiesel, Bioheizöl und Ethanol?
Technisch handelt es sich um die gleichen Anlagen. Aufgrund des EuGH-Urteils C-100/13 dürfen jedoch seit dem 16.10.2016 keine Zulassungen für Leichtflüssigkeitsabscheider mehr erteilt werden, da die Anforderungen an das Bauprodukt in der harmonisierten europäischen Norm DIN EN 858-1 geregelt sind und es somit keine nationalen Zusatzregelungen geben darf.
Leichtflüssigkeiten mit Anteilen an Biodiesel, Bioheizöl und Ethanol fallen jedoch nicht in den Anwendungsbereich der harmonisierten Norm . Biodiesel (B7) und Ethanol (E10) werden in Kraftstoffen verwendet, die an Tankstellen umgeschlagen werden. Rein formal handelt es sich bei diesen Kraftstoffen um einen anderen Anwendungsfall. Daher können für Anlagen zur Behandlung von Leichtflüssigkeiten mit biogenen Anteilen allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) / allgemeine Bauartgenehmigungen (aBG) erteilt werden. Die hierfür erforderlichen, zusätzlichen Produktanforderungen sind in der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1999-101 geregelt.
Sind Abscheider aus Beton oder Kunststoff die bessere Wahl?
Abscheider aus dem Baustoff Beton sind robust und können problemlos im befahrbaren Bereich und bei hohen Grundwasserständen eingebaut werden. Im Gegensatz zu Kunststoff ist Beton jedoch nicht chemisch beständig und muss deshalb durch eine Innenbeschichtung oder einen Inliner geschützt werden. Produkte aus Kunststoff lassen sich aufgrund des deutlich geringeren Gewichts leichter versetzen.
Warum muss ein Betriebstagebuch geführt werden und was ist dabei zu beachten?
Für Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen ist nach DIN 1999-100 ein Betriebstagebuch zu führen. Darin sind die Termine und Ergebnisse der monatlichen Eigenkontrollen, der halbjährlichen Wartungen sowie die Entsorgung der entnommenen Inhaltsstoffe zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Nachweise über ggf. eingesetzte Wasch- und Reinigungsmittel zu führen. Die Kontrollen sowie das Führen des Betriebstagebuches sind von eingewiesenen und sachkundigen Personen des Betreibers durchzuführen. Alternativ können diese Arbeiten von Fachfirmen im Rahmen eines Wartungsvertrages durchgeführt werden. Das Betriebstagebuch ist 5 Jahre aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.
häufig gestellte fragen zu fettabscheidern
Sind Fettabscheider gesetzlich vorgeschrieben?
Ja, Fettabscheider werden in den Entwässerungssatzungen der jeweiligen Gemeinden für gewerbliche Betriebe, in denen fett- und ölhaltiges Schmutzwasser anfällt, gefordert. Demnach sind Fettabscheider in Küchenbetrieben, Metzgereien, Restaurants, Mensen etc. erforderlich. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Fetthaltige Abwässer können unbehandelt zu Verstopfungen in Abwasserleitungen führen, diese Leitungen werden außerdem durch Gärprozesse von Fettablagerungen nachhaltig geschädigt.
Was darf in Fettabscheideranlagen eingeleitet werden?
Es dürfen nur Abwässer eingeleitet werden, die Fette und Öle organischen Ursprungs enthalten. Insbesondere dürfen keine fäkalienhaltigen Abwässer, Regenwasser und Abwässer mit mineralischen Leichtflüssigkeiten eingeleitet werden.
Gibt es für Fettabscheider Allgemeine Bauausichtliche Zulassungen?
Aufgrund des EuGH-Urteils C-100/13 werden seit dem 16.10.2016 keine Zulassungen für Fettabscheider mehr erteilt, da die Anforderungen an das Bauprodukt in der harmonisierten europäischen Norm DIN EN 1825-1 geregelt sind und somit keine nationalen Zusatzregelungen erfolgen dürfen.
Auf Grund dessen wurden in der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) die allgemeinen Anforderungen an bauliche Anlagen konkretisiert. In Abschnitt B 4.2.3 sind die Anforderungen an Abscheideranlagen für Fette unter Verweis auf Abschnitte der nationalen Restnorm DIN 4040-100 enthalten.
Für die Einhaltung der wasserrechtlichen Anforderungen bzw. für die Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Erteilung von Genehmigungen / Erlaubnissen für Abwasserbehandlungsanlagen sind die betreffenden Behörden der Länder zuständig.
Müssen Fettabscheider entlüftet werden?
Um Geruchsbelästigungen, Korrosionsgefahren und Faulgasansammlungen innerhalb der Entwässerungsanlage zu vermeiden, sind Fettabscheider nach DIN 4040-100 mit einer Entlüftung auszustatten. Gemäß der Europäischen Norm EN 1825-2 ist die Zulaufleitung der Anlage als Lüftungsleitung bis über das Dach zu führen und alle Anschlussleitungen mit einer Länge von mehr als 5 m sind separat zu entlüften. Hat die Zulaufleitung oberhalb der Fettabscheideranlage auf einer Länge von mehr als 10 m keine gesondert entlüftete Anschlussleitung, so ist die Zulaufleitung so nahe wie möglich an der Abscheideranlage mit einer zusätzlichen Lüftungsleitung zu versehen.
An die Lüftungsleitungen dürfen keine anderen Lüftungen angeschlossen werden. Die Lüftungsleitungen der Zulaufleitung und gegebenenfalls die zusätzliche Lüftungsleitung vor der Abscheideranlage können zu einer Sammelleitung zusammengeführt werden.
Betriebstagebuch
Nach DIN 4040-100 ist für Fettabscheideranlagen ein Betriebstagebuch zu führen. Darin sind die Zeitpunkte und Ergebnisse der monatlichen Eigenkontrollen, der jährlichen Wartungen sowie die Entsorgung der entnommenen Inhaltsstoffe zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Nachweise über ggf. eingesetzte Wasch- und Reinigungsmittel zu führen. Die Kontrollen sowie das Führen des Betriebstagebuches sind von eingewiesenen und sachkundigen Personen des Betreibers durchzuführen. Alternativ können diese Arbeiten von Fachfirmen im Rahmen eines Wartungsvertrages durchgeführt werden. Das Betriebstagebuch ist 5 Jahre aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.
Vorteile der Abscheider von Haase Tank
Der Haase-Abscheider vereint die Vorteile von Stahlbeton-Abscheidern (hohe statische Belastbarkeit) mit den Vorteilen von Kunststoff-Abscheidern (chemische Beständigkeit).
Beständigkeit
glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) ist formstabil, korrosionsfrei und chemisch dauerhaft beständig
keine Folgekosten
durch sich ablösende Beschichtung
Dichtheit
Domschacht und Rohranschlüsse sind am Tank angearbeitet, somit ergeben sich keine Fugen
Reinigung
wegen der Kugelform besitzen die Abscheider keine Kanten, an denen sich Schmutz festsetzen kann
Einbau
auch in bindigen Lehmböden, bei Grundwasser und in Überschwemmungsgebieten möglich, ohne aufwändigen Unterbau oder Fundament
Gewicht
kurze Einbauzeiten durch das geringe Gewicht, ermöglicht das Versetzen ohne Schwerlastkran
Stabilität
dank Spezial-Polymer-Beton bis zu 60 Tonnen belastbar und große Einbautiefen realisierbar
Wartung
durch den GFK-Domschacht DN 1.000 ist ein problemloser Einstieg in den Abscheider möglich
Sie haben weitere Fragen, wünschen Unterlagen, ein konkretes Angebot oder einen Vor-Ort-Termin?
Dann rufen Sie uns bitte an oder schicken Sie eine Nachricht an info@haasetank.de oder über das unten stehende Kontaktformular.
Ihre Ansprechpartner:
Herr Michael Graner
Vertrieb Süddeutschland |Büro Baden-Württemberg
Tel.: 0172 3942713 | E-Mail: michael.graner@haasetank.de
Herr Falk Kaspar
Vertrieb Westdeutschland | Büro Nordrhein-Westfalen
Tel.: 0170 4941106 | E-Mail: falk.kaspar@haasetank.de
Herr Danilo Schlenz
Abteilungsleiter Abscheidetechnik
Tel.: 035952 35515 | E-Mail: danilo.schlenz@haasetank.de
Frau Beate Friedrich
Vertriebsinnendienst
Tel. 07022 9924145 | E-Mail: beate.friedrich@haasetank.de